Bremer futureParcours | RC Bremen-Neuenlande

AZUBI Projekt

Initiierender Club: RC Bremen-Neuenlande
Distrikt: 1850

Titel des Berufsdienstprojekts: Bremer futureParcours
Projektstatus: Unser Projekt läuft/ist gelaufen

Zielgruppe: Wer ist Adressat des Projekts?: 

Adressaten des Projekts sind Schülerinnen und Schüler der 8ten bis 11ten Jahrgangsstufe sowie Arbeitgeber, die freie Praktikums- und Ausbildungsplätze zu besetzen haben.
Auch Schulen fragen proaktiv die Durchführung eines futureParcours an ihrer Schule nach, da es bei dem Projektformat aufgrund des „aktiven“ Kontakts SuS/Arbeitgeber in der geschützten Atmosphäre der Schule eher zu einem „Matching“ kommt, als bei herkömmlichen Berufsmessen.

Bedürfnis: Vor welcher Herausforderung steht die Zielgruppe?:

Jugendliche haben wenig bis keine Vorstellungen über Berufsbilder und wenig Kontaktaufnahmemöglichkeiten zu Arbeitgebern und sind – vielfach in Abhängigkeit vom Elternhaus- nach der 10ten Klasse oft ohne Anschlussorientierung. Im Ergebnis entscheiden sich zu wenig für eine Ausbildung, sondern für den vermeintlich einfacheren Weg und gehen weiter zur Schule oder zur Universität.
Lehrkräfte wollen ihre Schüler unterstützen, haben jedoch oft selbst wenig Kontakte in die Arbeitswelt sowie Kenntnis über die gängige Bewerbungspraxis. So fehlt ihnen oft die Möglichkeit, mit Praktika unversorgte SuS zu unterstützen und damit Interesse an einer Ausbildung zu wecken.
Arbeitgeber haben idR wenig Optionen zur direkten Kontaktaufnahme zu den Jugendlichen in den Schulen. Folge ist, dass Ausbildungsplätze nicht besetzt werden, obwohl viele Jugendliche gerne eine Ausbildung absolvieren würden, wenn der Kontakt zu Arbeitgebern zustande käme.

Agebot: Wir bieten der Zielgruppe hinsichtlich ihrer Probleme … um zu erreichen dass …:

Mit dem futureParcours bieten wir den Zielgruppen Schülerinnen und Schüler als auch den Arbeitgeber die Lösung für eine niedrigschwellige Kontaktaufnahme, um am Ende zur passenden Besetzung eines Praktikums- oder Ausbildungsplatzes zu kommen. Problem für beide Seiten ist, dass sie nur schwer zueinander finden.
Dies gelingt zum einen über den futureParcours selbst aber auch über die begleitenden „Werkzeuge“ wie das digitale „futureBOard“ sowie über anschließende Schnuppertage, Praktika Ausbildungsplätze zu besetzen.
Die Hemmschwelle zur Kontaktaufnahme wird durch die Projektmethode sowohl für die Jugendlichen als auch für die Arbeitgeber erfolgreich reduziert.
Folgende Werkzeuge werden eingesetzt:

  • Vorbereitung der SuS auf die Arbeitgeber, in dem sie im Unterricht die Möglichkeit erhalten, sich über das „futureBOard“ über die teilnehmenden Arbeitgeber zu informieren.
  • Während des futureParcours können die SuS an 6 bis 8 Stationen berufspraktische Übungen von ca. 15 Minuten durchführen und so Ausbildungsberuf und Arbeitgeber näher kennenlernen.
  • Arbeitgeber entsenden hier häufig ihre eigene Azubis, die auf Augenhöhe die Jugendlichen für die Ausbildung und den Betrieb interessieren können. So ist gewährleistet, dass beide Seiten über das „praktische“ Tun miteinander ins Gespräch kommen.
  • Vernetzung der Jugendlichen mit Arbeitgebern funktioniert über eine„futureCard“, welche die SuS während oder nach dem futureParcours z.B. über das „futureBOard“ an die Arbeitgeber als „Minibewerbung“ senden können.
  • Alleine bei den letzten 2 futureParcours in Bremen hat der Träger über 100 Anfragen von Jugendlichen nach dem futureParcours erhalten.

Umgekehrt können Arbeitgeber die SuS zum „SpeedMatching“, zu einem „Schnuppertag“ oder gleich zu einem Bewerbungsgespräch in den Betrieb einladen.
Rotarischer Hintergedanke: Arbeitgeber und Lehrkräfte für Rotary zu interessieren und so auch neue „Freundinnen und Freunde“ für die Clubs gewinnen.

Öffentlichkeitsarbeit – Marketing: Die Zielgruppe wurde adressiert durch…:

  • Lehrkräfte und Arbeitgeber: Gemeinsame Veranstaltungen mit der Agentur für Arbeit
  • Schülerinnen und Schüler: Gezielte Vor- und Nachbereitungsveranstaltungen in den Schulen, um sie optimal auf die adressatenrechte und nachhaltige Ansprache/ Kontaktaufnahme zu den Jugendlichen einzustellen
  • Einbindung der Politik. Kammern, Agentur für Arbeit sowie Medien zur Bewerbung der Veranstaltung insbesondere für die Teilnahme der Arbeitgeber
  • Politik (beauftragen Mediaagenturen mit der Bewerbung) und Kammern sowie Schulen bewerben das Projekt über ihre (sozialen) Medien. Lehrkräfte werden „live“ ins Lokalfernsehen. Radio eingeladen etc.

Schlüsselpersonen: Wen benötigt man personell und mit welchen Qualifikationen und Eigenschaften um das Angebot durchführen zu können?:

  • Motivierte Lehrkräfte, die bereit sind einen futureParcours an ihrer Schule mit zu organisieren
  • Arbeitgeber, die bereit sind am futureParcours teilzunehmen und anschließend für die Jugendlichen Schnuppertage, Praktika und Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen (liegt idR im Eigeninteresse der Arbeitgeber)
  • Unterstützung durch die Politik. Agentur für Arbeit, Kammern etc.
  • Je nach „hands on Mentalität“ in den Rotary-Clubs: Bereitschaft sich aktiv in das Projekt einzubringen, zB durch Akquise von Förderern, teilnehmenden Schulen und Arbeitgebern sowie Moderatoren für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Veranstaltungen

Kostenstruktur: Kostenvolumen Einnahmen durch…. Ausgaben durch …. evtl. Spenden generiert durch …:

Grundsätzlich können die einzelnen Bestandteile des futureParcours aufgrund des modulartigen Aufbau entweder durch die Rotary Clubs selbst oder aber durch einen externen AZAV zertifizierten Träger durchgeführt werden.
Die Kosten für einen futureParcours sind somit abhängig davon wie hoch der (praktische) Eigenanteil der Clubs ist. Entsprechend schwanken die Kosten also zwischen 300 € (Catering) bis zu max. 15.000 € (Komplette Organisation durch einen Träger), wovon dann 50% durch die Agentur für Arbeit übernommen werden.
Die Aufgabe der Rotary Clubs beschränkt sich im letzten Falle auf die Akquise der Fördergelder und die Einreichung der Förderanträge bei der Agentur für Arbeit, welche 50% der Förderung und somit der Kosten übernimmt. Davon unabhängig können die Clubs am futureParcours mit eigenen rotarischen Betrieben teilnehmen und das Projekt lokal für sich in bewerben (zB Einladung lokale Presse und Vertreter aus Bildung, Wirtschaft und Politik).
Veranstaltungsort: Schule, am Ausbildungsstandort selbst, Lernen am anderen Ort (in einem spezifischen Projektraum z.B. Co-Working-Space….): IdR Aula oder Sporthalle einer allgemeinbildenden Schule

Veranstaltungsort: Schule am Ausbildungsstandort selbst Lernen am anderen Ort (in einem spezifischen Projektraum z.B. Co-Working-Space …):

Treffen der Projektgruppe finden in einer Schule statt. Die Jobtour bringt Firmen und Schülerschaft direkt in den Betrieben zusammen.

Zeitaufwand: Vorbereitung Durchführung Nachbereitung:

Vorbereitung: ca. 100 bis 120 Stunden (Akquise Förderer, ggf. Stellung Förderanträge, ggf. Medienarbeit, Orga Schule / Arbeitgeber / Orga Vorbereitungsveranstaltung Arbeitgeber und Lehrkräfte, Information der Eltern sowie Einholung Einverständnisse, Orga Vorbereitungsveranstaltung Schülerinnen und Schüler, Pflege des futureBOards
Durchführung: ca. 15 bis 25 Stunden (Durchführung vor Ort an ein oder 2 Tagen)
Nachbereitung: 40 Stunden (Auswertung Erfolgsquote, Vorbereitung Abrechnung mit Förderern und Agentur für Arbeit, ggf. Nachbereitungstreffen mit Schülerinnen und Schülern)
„Youn can´t manage, what you can´t measure“: Wichtig ist hier auch das Controlling, d.h. die Erfolgsabfrage über die Lehrkräfte, wie viele SuS einen Praktikumsplatz haben und umgekehrt bei den Arbeitgebern. Ebenso muss abgefragt werden, was optimiert werden kann. Anhand dieser Kennzahlen wird das Projekt stetig optimiert und angepasst. In Bremen übernimmt der Träger auch diese Aufgaben im Nachgang.

Teilnehmerzahl:

Je futureParcours ca. 200 Schülerinnen und Schüler (idR allgemeinbildende Schulen)

Evtl. Zusammenfassung Bewertungsergebnisse der Teilnehmer:

  • Seit 2023 gemeinsam mit den 8 Bremer Rotary Clubs in über 40 futureParcours ca. 8.000 Jugendliche mit ca. 300 Arbeitgebern an ca. 20 Bremer Schulen zusammengebracht. Pro Jahr rechnen wir mit ca. 3000 SuS wovon ca. 20% einen Schnuppertag, einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz erhalten.
    Ca 20% der Jugendlichen kommen in nachhaltigen Kontakt mit den Arbeitgebern und somit zu einem Schnuppertag, ein Prakktikum und/oder einen Ausbildungsplatz
  • Ca. 100 Arbeitgeber gehören inszwischen zu den Stammgästen des futureParcours
  • Bremer Schulen fragen proaktiv nach einer Durchführung des futureParcours an ihrer Schule nach
  • Für di 8 Bremer Rotary Clus eine schöne Gelegenheit ein Projekt gemeinsam durchzuführen.
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