Initiierender Club: RC Arnstadt
Distrikt: 1950
Titel des Berufsdienstprojekts: Modellsystem 3D-Klimahaus
Projektstatus: Unser Projekt läuft/ist gelaufen
Zielgruppe: Wer ist Adressat des Projekts?:
Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren
Bedürfnis: Vor welcher Herausforderung steht die Zielgruppe?:
- Kinder im Alter von neun und zehn Jahren haben häufig einen spielerischen Zugang zu MINT-Themen, sind aufgeschlossen und interessiert. Sie zeigen eine hohe Lernbereitschaft und Kreativität.
- Davon ausgehend hat unser Verein 3D-Bildungsangebote und auch das 3D-Klimahaus mit seinen acht Modellen (grünes Dach, Photovoltaikanlage auf dem Dach, Balkonkraftwerk, Stromspeicherung mit bidirektionaler Lademöglichkeit, solare Wasserstofferzeugung und Nutzung in einem Brennstoffzellenauto, Wärmedämmung) entwickelt, für die 4. Klasse und ab der 7. bis 10. Klasse, unterrichtsintegriert.
- Darauf aufbauend wurden für ältere Lernende Bildungsangebote mit entsprechendem Fachwissen und angepassten Lehrmaterialien ergänzt, um ihren Erkenntnisstand für Klimaneutralität zu erweitern. Dabei werden ausgewählte Berufsfelder vorgestellt und die Bedeutung von einzelnen MINT-Bereichen für die berufliche Entwicklung beispielhaft vorgestellt.
- Mit den 3D-Bildungsprojekten soll der Prozeß der Berufsorientierung mit seinen zwei Seiten integriert werden: einerseits die Interessen, Kompetenzen und Ziele der Schülerinnen und Schüler und andererseits die Anforderungen der Arbeitswelt berücksichtigend.
Angebot: Wir bieten der Zielgruppe hinsichtlich ihrer Probleme … um zu erreichen dass …:
- Ein Bildungskonzept, das Schülerinnen und Schüler zur Förderung ihrer Motivation zum Kennenlernen von Berufsfeldern, zur Gestaltung eines klimaneutralen Lebens in ihrem Umfeld beiträgt. Das zugehörige pädagogische Projektkonzept des Vereins wurde mit dem Thüringer Qualitätssiegel Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) 2023 ausgezeichnet.
- Umsetzung des Bildungskonzeptes des Vereins in der Einheit von zwei Modulen mit jeweils drei Unterrichts-einheiten (UE).
a) 3D: Altersgerechte dreidimensionale Konstruktion eines Modells am Laptop und sein 3D-Druck für jeden Teilnehmenden
b) Modell mit klimaneutraler Technik: Modellmontage z.B. des Klimahauses im Zweierteam, Experimente und Bewertung seiner Wirkungen auf den Klimaschutz sowie mögliche Berufsfelder - Zusätzliche Vereinsangebote zur Förderung der Lernfähigkeit, des forschenden Lernens und der eigenen Entscheidungen zur aktiven Mitgestaltung für ein klimaneutrales Leben.
a) Modellausleihsystem (unentgeltlich) mit klimaneutralen Techniken für Schulen, jeweils vier Wochen ab der 4. Klasse
b) Informationsstand zu klimaneutralen Haustechniken mit 10 Unternehmen auf der jährlichen neuntägigen Sonderschau der Thüringen Ausstellung in Erfurt mit Berufsberatungen.
c) Informationsmaterialien zu stationären und mobilen klimaneutralen Energietechniken für 4. und ab 7. Klasse
Öffentlichkeitsarbeit – Marketing: Die Zielgruppe wurde adressiert durch…:
www.solardorf.de, Zeitschrift KON TE XIS, Tageszeitungen, Flyer, Infomaterial an Schulen, Vereinsmitteilungen
Schlüsselpersonen: Wen benötigt man personell und mit welchen Qualifikationen und Eigenschaften um das Angebot durchführen zu können?:
- Dozenten mit Qualifizierung in den Bereichen
– 3D-Konstruktion und 3D-Druck
– Klimaschutztechnologien, insbesondere Solar-und Wasserstofftechnologien
– Erfahrungen im Modellbau, auch Einhaltung der Sicherheitsbedingungen
– Erfahrungen zur Umsetzung insbesondere der Methoden-, Selbst- und Fachkompetenz
• Dozenten mit der Bereitschaft, unsere junge Generation zu einem zukunftsorientierten Handeln und lebenslangem Lernen zu motieren. - Mit den eingesetzten Techniken den Lernenden Freiräume für selbstbestimmte Schüleraktivitäten zu schaffen.
- Unterstützung der Lehrer mit Arbeitsmaterialien für eine Vertiefung der Themen der 3D-Projekttage im weiteren Unterricht.
Kostenstruktur: Kostenvolumen Einnahmen durch…. Ausgaben durch …. evtl. Spenden generiert durch …:
Tagesprojekt (6UE, 2 Dozenten, 3D-und Klassensätze Technikmodelle, altersgruppenspezifische Arbeitsblätter und 3D-gedrucktes Modell für jeden Teilnehmenden, Fahrtkosten): 600 – 800 €
Veranstaltungsort: Schule am Ausbildungsstandort selbst Lernen am anderen Ort (in einem spezifischen Projektraum z.B. Co-Working-Space …):
Schulen und Kompetenzzentrum Arnstadt mit einem 3D- und einem Wasserstofflabor mit je 10 Arbeitsplätzen
Zeitaufwand: Vorbereitung Durchführung Nachbereitung:
- Tagesprojekt in Schulen
• 6 UE mit 2 Dozenten in Halbklassen
• Vorbereitung: bis 2 Stunden, insbesondere für den 3D-Druck der Teile für die Teilnehmenden und die Arbeitsblätter
• Nachbereitung: bis 2 Stunden für Evaluierung der Teilnehmerbefragung und Modellkontrolle - Tages- und Wochenprojekte im Kompetenzzentrum Arnstadt, jeweils bis 10 Teilnehmende der Klassen 7 bis 10
• 6 UE mit einem Dozenten
• Vorbereitung (ohne neue Modelle): bis 2 Stunden
• Nachbereitung: bis 1 Stunde, Auswertung der Teilnehmerbefragung und Technikkontrolle
Teilnehmerzahl:
250 3D-Projekttage in Schulen im Jahr mit 5.800 Teilnehmenden, 60 Labor-Projekttage zur Berufsorientierung, 3D-Technik im Kompetenzzentrum Arnstadt mit 600 Teilnehmenden im Jahr
Evtl. Zusammenfassung Bewertungsergebnisse der Teilnehmer:
- 3D-Projekttage werden vom Verein seit 2016 durchgeführt, aktuell in 100 Thüringer Schulen von der Klasse 4 bis 10 mit dem Ziel, frühzeitig und altersgerecht das Interesse für technische Berufe (AZUBI-Ausbildung) zur Gestaltung eines klimaneutralen Lebens zu fördern.
- Acht Dozenten führen die Bildungsprojekte mit den vom Verein entwickelten und produzierten Modellsystem wie dem 3D-Klimahaus mit acht Modellen durch, vier Vereinsmitarbeiter und vier Honorardozenten.
- Aktuell wird ein 3D-KI-Schülerroboter entwickelt, Einsatz für die Berufsorientierung ab IV./2025.
- Jährlich werden für die Vorbereitung und Umsetzung der 3D-Projekte rund 4.000 ehrenamtliche Stunden geleistet.
- Bewertung unseres 3D-Klimahauses:
- “Es war sehr schön, dass wir ein Haus aufbauen durften und das mit dem Wasserstoff arbeiten konnten“. (Elisa Kliwe, Schülerin, Erfurt, 20.11.2024)
- “Sie erlebten auf spielerische Weise den Umgang mit Technologien, die zukünftig zur ‚Normalität‘ gehören werden…Dieses faszinierende, informative und nachhaltige Projektangebot können wir uneingeschränkt empfehlen! Besser geht es nicht!“ (Manuela Hüller, Schulleiterin Grundschule in Jena, 06.09.2024)
- “Beim Herstellen der selbst konstruierten Teile mit einem 3D-Drucker gelang es, die Kinder für zukunftsfähige und technische Berufsfelder zu interessie-ren…“ (Jörg Bauer, Schulleiter Grundschule in Ohrdruff, 28.02.2024)